Modbus Kommunikationsschnittstelle
Anwendung
Besondere Merkmale
Schnittstelle
Digitale Kommunikationsschnittstelle (Bus)
Analoge Schnittstelle
Varianten
Bauteile und Eigenschaften
Konstruktionsmerkmale
Materialien und Oberflächen
Ergänzende Produkte
Für lufttechnische Nachbehandlung von wasserseitigen Erhitzern und Kühlern in bedarfsgerechten Zonen, Büros, Besprechungsräumen sowie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen von Gebäuden. Elektronischer Stellantrieb zur stetigen Regelung der Raumluft- und Ablufttemperatur in unterschiedlichen Wasseranwendungen in Kombination mit RBQ/QTZ-Ventilen.
Ausschreibungstext
Kleinstellantrieb mit Modbus-RTU-Schnittstelle (RS 485) für stetige Regelungen in Zonen-Nachbehandlungsgeräten für Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.
Besondere Merkmale
Schnittstelle/Ansteuerung
Elektrischer Anschluss
Versorgungsspannung
Wasserseitiger Anschluss
Auslieferungszustand
Abmessungen
Höhe: 75 mm
Breite: 48,5 mm
Tiefe: 86,5 mm
X-VALVE | – | MOD | – | KP-MD15-Q-J6 |
| | | | | | ||
1 | 2 | 3 | ||
Bestellbeispiel: X-VALVE-MOD-KP-MD15-Q-J6
Serie | X-VALVE |
Schnittstelle | MOD |
Antriebstyp | KP-MD15-Q-J6 |
Bestellschlüssel | Artikelnummer | Typ |
---|---|---|
X-VALVE-MOD-KP-MD15-Q-J6 | A00000073472 | KP-MD15-Q-J6 |
X-VALVE-MOD-KP-MD15-Q-J6, elektronischer Stellantrieb für Kleinventile
Versorgungsspannung (Wechselspannung) | 24 V AC ±10 %, 50/60 Hz |
Versorgungsspannung (Gleichspannung) | 24 V DC ±10 % |
Anschlussleistung (Wechselspannung) | 3,8 VA |
Anschlussleistung (Gleichspannung) | 1,9 W |
Schnittstelle | RS485 Modbus RTU Slave |
Ansteuerung | Modbus RTU |
Ein-/Ausgänge | 2 universelle Ein- bzw. Ausgänge (P1, P2) über Modbus, unabhängig parametrierbar als: |
Anschluss Spannung Kommunikation | fest vormontierte Kabel RJ12-Buchse/Klemmen |
Anschluss Eingänge/Ausgänge | Klemmen bis 1,5 mm² |
Anzeige | LED-Anzeige für Betriebsstörmeldung Hubskala außen für den Stellweg |
Stellgeräusch | < 31 dB(A) |
Stellhub | maximal 9 mm |
Stellkraft | nominal 150 N |
zulässige Temperatur des Mediums | 0 °C – 120 °C |
Umgebungstemperatur | 0 °C – 50 °C |
Feuchte | nicht kondensierend |
Schutzart | IP54 |
Schutzklasse | III nach EN 60730 |
Einbaulage | 360° |
Wartung | wartungsfrei |
Gewicht | ca. 350 g |
Einbau und Inbetriebnahme
Demontage, Stellenantrieb abschrauben
Modbus-Adressierung 1 – 63 über DIP-Schalter
Adresse | DIP 6 (Bit 5) | DIP 5 (Bit 4) | DIP 4 (Bit 3) | DIP 3 (Bit 2) | DIP 2 (Bit 1) | DIP 1 (Bit 0) |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 |
4 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
usw. | ||||||
… | ||||||
63 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Hinweis: Nach Anpassung der Adressierung wird immer ein Initialisierungslauf durchgeführt.
Kommunikationsschnittstelle Modbus RTU
Register | Name | Beschreibung | R/W |
---|---|---|---|
0 | Sollwert | 0 – 10000 (0,0 – 100,0 %) | RW |
1 | Zwangssteuerung | 0 = keine | |
2 | Kommando | 0 = Regelbetrieb | R/W |
5 | absolute Position (mm) | in mm (* 10) | R |
8 | Vorlauftemperatur | in °C (* 10) aktuelle Vorlauftemperatur | R |
107 | Rücklauftemperatur | in °C (* 10) aktuelle Rücklauftemperatur | R |
141 | Temperaturdifferenz P1/P2 | in K (* 10) Temperaturdifferenz aus Vorlauf und Rücklauf | R |
125 | Korrekturwert P1 | V (* 100); °C (* 10) | R/W |
128 | Korrekturwert P2 | V (* 100); °C (* 10) | R/W |
145 | Konfiguration Quellen Differenztemperaturberechnung | 0 = Vorlauf- und Rücklauftemperatur: Busregisterwert | R/W |
105 | Limit Stellhub min. | 0 – 10000 (0 – 100) (Hubbegrenzung min.) (0 = default) | R/W |
106 | Limit Stellhub max. | 0 – 10000 (0 – 100) (Hubbegrenzung max.) (10000 = default) | R/W |
140 | Hardware-Typ | 0x00XX = MD15MOD-Q | R |
100 | Seriennummer 1 | 0 – 65535 | R |
101 | Seriennummer 2 | 0 – 65535 | R |
102 | Seriennummer 3 | 0 – 65535 | R |
103 | Firmware-Version | 0 – 65535 | R |
104 | Betriebsstatus | 0x0000 = Normalbetrieb, keine Meldung | R |
147 | RS485 Baudrate | 0 = default (38400, 8, N, 2) | R/W |
148 | RS485 Stoppbits | 1; 2 | R/W |
149 | RS485 Parität | 0 = keine | R/W |
407 | Leckagewarnung | 0 = keine | R |
3 | Antriebs-Typ | 201 | R |
6 | relativer Volumenstrom | 0 – 10000 (0,0 – 100,0 %) | R |
7 | aktueller Volumenstrom | l/h | R |
146 | Auswahl der aktuellen Ventilkennlinie | 0: linear | R/W |
143 | Volumenstrom Vnom | l/h | R |
144 | Einstellung Volumenstrom | l/h (hydraulischer Abgleich) | R/W |
135 | Spültimer | Wert in Minuten (0; 60 – 32767 Minuten) | R/W |
319 | Spültimer Resetzeit bis zum nächsten Spülen | Wert in Minuten (0 – 32767 Minuten) | R |
136 | VBS-Zeit (Ventilblockierschutzfunktion) | Wert in Stunden (0; 24 – 4320) | R/W |
320 | VBS-Resetzeit bis zum nächsten Spülen | Wert in Stunden (1 – 4320) | R |
123 | Sensor-Typ P1 | 0 = Aus | R/W |
425 | Sensor-Typ P2 | 0 = Aus | R/W |
426 | Y am Ausgang P2 | Spannungswert (0 – 1000) für 0 – 10 V Ausgangssignal an Klemmen P2 (bei Konfiguration in Register 425 = 8; P2 = Ausgang 0 – 10 V | R |
R = Register nur lesbar
R/W = Register les- und schreibar
Hinweis:
Unterstützte Modbus-Funktionen 0x03 Read Holding Register
0x06 Write Holding Register
0x03 Read Holding Multiple
0x10 Write Holding Multiple
Automatische Schließpunkterkennung
Im Rahmen des Initialisierungslaufs wird der Ventilschließpunkt erkannt. Im Betrieb erfolgt eine zyklische Reinitialisierung.
Positionierung
Der Stellantrieb wird mit stetiger Ansteuerung betrieben. Das Stellsignal (0 – 100 %) wird per Modbus-Kommunikation übertragen. Die aktuelle Position (0 – 100 %/mm) kann über Modbus abgefragt werden.
Ventilblockierschutzfunktion
Der Stellantrieb verfügt über eine einschaltbare Ventilblockierschutzfunktion. Die Zykluszeit kann über die Modbus-Parametrierung konfiguriert werden. Bei Wert = 0 wird diese Funktionalität deaktiviert. Der Ventilblockierschutz verhindert das Festsetzen der Spindel bei längerem Ventilstillstand.
Temperaturerfassung
Die Temperaturen der Vorlauf- und Rücklaufleitung können über 2 angeschlossene Temperatursensoren erfasst und über Modbus abgefragt werden.
Spülfunktion
Der Stellantrieb verfügt über eine automatische Spülfunktion. Dabei wird das Ventil temporär vollständig geöffnet. Die Zykluszeit kann über die Modbus-Parametrierung konfiguriert werden. Bei Wert = 0 wird diese Funktionalität deaktiviert.
Leckageerkennung
Anhand der gemessenen Werte von Vorlauf- und Rücklauftemperatur wird bei geschlossenem Ventil eine mögliche interne Leckage detektiert. Eine Leckage wird erkannt, wenn bei geschlossenem Ventil für mindestens 6 h die gemessene Temperaturdifferenz größer als 8 K ist.
Betriebs- und Störmeldungen
Betriebs- und Störmeldungen werden durch den Antrieb erfasst und können per Modbus abgefragt werden. Anhand dieser Daten lassen sich der Zustand der Hydraulik beurteilen und mögliche Fehler und Ausfälle frühzeitig erkennen.
Erstellung von Ventilkennlinien
Über Modbus-Parametrierung sind verschiedene Ventiltypen mit deren Kennlinien auswählbar. Anhand dieser Kenlinie wird ein minimaler und maximaler Volumenstrom festgelegt (nur für Ventile QTZ, RBQ).
Konfiguration der hydraulischen Abgleichwerte
Über Modbus Parametrierung kann jeweils ein maximaler Volumenstrom (hydraulischer Abgleich) für den Heizbetrieb und für den Kühlbetrieb festgelegt werden (nur für QTZ, RBQ).
Berechnung des Volumenstroms
In Kombination mit einem druckunabhängigen Ventil (QTZ, RBQ) wird auf Basis der eingestellten Ventilkennlinie und der aktuellen Antriebsposition der momentane Volumenstrom errechnet und kann über Modbus abgefragt werden.
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